Claudia Hentschel, Carsten Gundlach, Horst T. Nähler
TRIZ – Innovation mit System
Hanser Fachbuchverlag
München 2010
Preis: 9,90 €
Rezension von Ehrenfried Conta Gromberg
Da das vorhergehende Buch ein klassisch, solide gearbeitetes Querschnittsbuch ist, steht als zweite Rezension ein Pocket-Taschenbuch, dass Ihnen eine Innovations-Technik nahebringt, von der noch nicht jeder gehört haben dürfte. Dieses Minibuch ohne unnötigen Balast, ist der ideale Ausflug in ein Innovationssystem, das gerade im Sozialmarketing bisher unbekannt ist.
TRIZ – Klingt wie Weltraumbahnhof
Dies kommt schon alleine daher, dass TRIZ eine russische Abkürzung ist. Und wer ist des Russischen schon so mächtig, dass er fließend den Begriff „Theorie des erfinderischen Problemlösens“ übersetzen könnte? Hinter dem TRIZ-Konzept stehen die Arbeiten des russischen Ingenieurs, Erfinders und Wissenschaftlers Genrich Saulowitsch Altschuller (1928-1998).
Ein Praktiker und Wissenschaftler jagd die Innovation
Altschuller untersuchte systematisch vor allem technische Erfindungen und prüfte sie daraufhin, ob sie wirklich innovativ waren. Nachdem er solche gefunden hatte, fragte er, was diese bahnbrechenden Innovationen gemeinsam hatten und ob man nicht ein System entwickeln könnte, bahnbrechende Entwicklungen planbar zu machen. Sein aus diesen Arbeiten entstandenes TRIZ-System geht dann gerade nicht den Weg der assoziativen Kreativität, wie in vielen anderen Bücher beschrieben.
Kleine Perle für Feinschmecker
Mehr wird an dieser Stelle nicht verraten. Dieses Buch bringt Ihnen vielleicht keine „How to do“-Anleitung zur Lösung von Problemen im Sozialmarketing, aber es war eine der besten Gehirn-Übungen, die ich in den letzen Monaten gelesen habe. Von daher ein Tipp für Feinschmecker der Kreativität. Ideal zum schnellen Durchblättern und Anlesen.