Großspender geben für Lösungen, sie füllen keinen Bedarf. Viele Projekte, die Non Profit Organisationen vorstellen, gehen anders vor: Sie rechnen vor, was sie brauchen, um zu funktionieren.
So gelingt Großspenden-Fundraising nicht.
In Brand Eins gab es in Heft 07/ Juli 2014 von Annette Schäfer ein lesenswertes Porträt des Sozialaktivisten Mauricio Miller (Artikel: Nichts wie raus aus dem System!). Mauricio Miller gründete 2001 die Familiy Independence Initiative.
Fii praktiziert einen diametral anderen Weg, armen Familien zu helfen, als es klassische amerikanische Sozialprogramme tun: Er geht davon aus, dass man armen Menschen nicht helfen darf. Er holt dafür arme Familien in Peergroup-Projekte, in denen Familien ihre eigenen Hilfskonzepte entwickeln und diese dann auch selbst umsetzen.
Warum erzählen wir Ihnen dies?
Weil in dem Brand Eins Artikel nebenbei steht, dass Mauricio Miller für seinen neuen Ansatz von vermögenden Einzelpersonen und bedeutenden Stiftungen hohe Spenden bekommt. Er verwaltet Millionen-Etats und er bekommt weiter Millionen-Spenden. Warum?
Weil er eine Lösung anbietet und kein Problem.
Capital Campaigns lösungsorientiert aufbauen
Mauricio Miller ist ein Beispiel aus den USA, das ein Gesetz für das Fundraising beschreibt, das in Deutschland ebenso gilt. Wir erleben hinter den Kulissen bei Capital Campaigns: Nicht die Größe der Organisation zählt, sondern die Relevanz der Lösung.
Aus diesem Grunde lohnt es sich, vor einer Capital Campaign an Ihrer Lösung zu arbeiten:
• Wann wird das, was Sie tun, für Großspender interessant?
• Was ist eigentlich Ihre Lösung?
• Ist Ihre Lösung gut genug, um Geld zu bekommen?
• Was müssen Sie ändern, um kampagnenfähig zu sein?
Erst im zweiten Schritt gehen Sie dann auf Art der Ansprache.
• Was sind die Erfolgsfaktoren in der Ansprache von Großspendern?
• Wie müssen Sie sich darstellen, damit Sie verstanden werden?
• Wie führen Sie Großspender-Gespräche, die Türen öffnen?
Das ist ein Grund, warum eine Capital Campaign immer bei der Lösung startet. Mehr als einmal haben wir zunächst am Projekt gearbeitet und nicht an der Campaign. Denn Ihre Lösung zieht Ihre Kampagne, nicht umgekehrt. Maurice Miller ist dafür ein gutes Beispiel.
Hintergrundinformationen über Maurice Miller
Sein Porträt bei Ashoka
Informationen über Maurice Miller auf der Huffington Post