Public Diplomacy

Public Diplomacy ist ein neueres Schlagwort aus der Diplomatie und bezeichnet die Kehrtwende von der klassischen „Botschaftsdiplomatie“. Public Diplomacy versucht ähnlich wie Public Relations durch gezielte, flexible Information das Bild des eigenen Landes im Ausland zu prägen.

Public Diplomacy investiert stärker in die kleinzellige, permanente Stellungnahme einzelner Öffentlichkeitsarbeiter vor Ort als in den klassischen „Geheimdiplomaten“, der hinter verschlossener Tür Schlüsselgespräche führt.

Aus diesem Grunde entwirft Public Diplomacy eher Kompetenznetzwerke, investiert weniger in repräsentative Gebäude und ist an vielen Stellen eines Landes mit einzelnen Beratern, Aktionen und Kooperationen am Werke.

Kritiker weisen darauf hin, dass nicht alle Belange eines Staates mit gezielter Öffentlichkeitsarbeit zu bewegen sind. Public Diplomacy Techniken, die im Tourismus, bei der Standortwerbung, im Sport und in der Kulturarbeit funktionieren, kommen in Konflikten an Grenzen. Auch kann ein Land wie die USA durch Public Diplomacy nicht – wie versucht – eine mit unendlich vielen Fehlern begangene Kriegspolitik korrigieren.

Sozialmarketing weiß um das sensible Image eines Landes und rückt immer näher an Public Diplomacy und Nation Branding heran. Denn nur ein Land, dass seine Werte klar definiert und seine Ideen und Produkte eindeutig positioniert, wird von anderen ernst genommen werden.

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